1. |
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Dass wir so lang leben dürfen
Text: Manfred Hausin / Komposition: Hannes Wader
Dass wir so lang leben dürfen
Schnäpse kippen Rotwein schlürfen
Feurig würzen Biere stürzen
Prassend unser Leben kürzen
Dass wir so sehr lieben können
Loser sind die gern gewönnen
Blind vor Tränen krank vor Sehnen
Fallen weil wir uns anlehnen
Dass wir so sehr lieben können
Dass wir so viel kämpfen müssen
Meist vergebens oft verbissen
Nichts von Dauer nur die Trauer
Kennen wir jetzt viel genauer
Dass wir unsre Lieder singen
Sie durch laute Zeiten bringen
Manchmal nur ganz leise summen
Aber niemals ganz verstummen
Dass wir unsre Lieder singen
Dass wir noch Gedichte schreiben
Und zwar solche die einst bleiben
Stark wie Eichen die nicht weichen
Zart wie Seerosen auf Teichen
Dass wir grüne Gärten bauen
wo die Elfen in den lauen
Nächten zwischen Pflanzen tanzen
Sorgen uns ums Wohl des Ganzen
Dass wir grüne Gärten bauen
Dass wir tiefe Brunnen bohren
Unbeirrbar unverfroren
Hart uns schinden Quellen finden
Seher sind unter den Blinden
Dass wir euch als Freunde nennen
Und durch euch erst Freundschaft kennen
Mit euch lachen Pläne machen
Glut im kalten Haus entfachen
Dass wir euch als Freunde nennen
Dass wir so lang leben dürfen
Schnäpse kippen Rotwein schlürfen
Feurig würzen Biere stürzen
Prassend unser Leben kürzen
Dass wir so lang leben dürfen
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2. |
Joana - Liebe für immer
03:03
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Liebe für Immer
Text: Manfred Hausin / Komposition: Joana Emetz
Liebe für immer
Wein nur vom Besten
Von Kummer kein Schimmer
Freude an Festen
Frieden für alle
Streit nicht mit vielen
In keinem Falle
Liebe verspielen
Freunde fürs Leben
Und vom Besitze
Gerne abgeben
Schwenken die Mütze
Lachen und singen
Kaum was zu klagen
Viel soll gelingen
Hoffen und wagen
Leben recht lange
Ohne zu leiden
Vorm Tod keine Bange
Gelassen hinscheiden
Wein nur vom Besten
Frühstück aufs Zimmer
Niemals mehr testen -
Liebe für immer
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3. |
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Endloser Trip
Text: Manfred Hausin / Komposition: Heiko Ahrend
Die Lady kam mit nur leichtem Gepäck
Sie war auf dem endlosen Trip
Und ließ sich aushalten war dann wieder weg
Sie wechselte nur ihren Slip
Sie sagte: ich treffe mich gerne mit Dir
Nicht bei mir nicht bei Dir – im Hotel
Du zahlst und ich bin wieder zärtlich zu Dir
Was ist nun – entscheide Dich schnell
Ich hatte nur noch die Lady im Sinn
Ich liebte und willigte ein
Weil ich ja noch immer vernarrt in sie bin
Ein Narr bin ich – sie ist gemein
Ihr Handwerk versteht sie gut und ich
War völlig in sie verknallt
Auch wenn mich ein Unbehagen beschlich
Ernüchterung folgte ja bald
Am Morgen ließ sie mich wieder zurück
Und ich war wieder allein
Vom Herzen fehlte ein weiteres Stück
und doch gesteh ich mir ein:
Ich möchte sie gerne wiedersehn
Sie geht mir nicht aus dem Sinn
Ich werde ihr ein Stück entgegengehn
Bis ich wieder bei ihr bin
Dann kommt die Lady ganz ohne Gepäck
Und hat nicht mal einen Slip
Sie lässt sich aushalten – und schon ist sie weg
Sie ist auf dem endlosen Trip
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4. |
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Wenn keiner diese Platte nimmt
Text: Manfred Hausin / Komposition: Hanne Balzer
Heut wurde wieder ein Flugzeug geklaut
Mit Frauen und Kindern an Bord
Der Gangster macht Lieder und singt sie laut
Und schlägt dazu manchen Akkord
Er hat grad die ersten Platte bespielt
Und zwingt seine Geiseln zum Kauf
Bis er sie nicht alle verhökert hat
Sagt er hört er mit Singen nicht auf
Wenn keiner diese Platte nimmt
Ist unser Schicksal schon bestimmt
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot
Denn das muss ausgestanden sein
Vorm Angriff der GSG 9
Der Sänger tut seine Forderung und
Und er lächelt dabei sehr schlau
Sein Konzert laufe ums Erdenrund
Und über die Tagesschau
Und weil sie auf Ausgewogenheit stehn
Könne auch er wohl schwerlich umhin:
Es sei sogar im ZDF zu sehn
Im Bericht direkt aus Berlin
Wenns Fernsehn das Konzert nicht bringt
Ist unser Schicksal schon bestimmt
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot
Denn das muss ausgestanden sein
Vorm Angriff der GSG 9
Der Sänger schlägt in die Saiten mit Kraft
Dabei bricht das Plektron ihm ab
Dass man ihm schnellstens ein neuens beschafft
Kommt die Order vom Krisenstab
Die Stimmung im Flugzeug soll nicht schlecht sein
So meldet der Tower recht froh
Schon falln die Geiseln in den Refrain ein
Und die singen in etwa so:
Wenn keiner diese Platte nimmt
Ist unser Schicksal schon bestimmt
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot
Denn das muss ausgestanden sein
Vorm Angriff der GSG 9
Schon hat der erste die Börse gezückt
Und er zieht zwei Scheine heraus
Er glaube der Sänger sei nicht verrückt
Er jedenfalls wolle nach Haus
Und was die Flugzeugentführung angeht
Das sei nicht die richtige Art
Doch sei er keiner der das nicht versteht
Von Liedern zu leben ist hart
Wenn keiner diese Platte nimmt
Ist unser Schicksal schon bestimmt
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot
Denn das muss ausgestanden sei
Vorm Angriff der GSG 9
Nun rührt sich der Weltpilotenverband
Und der bezieht Stellung dazu
Der Sänger sei nun schon weltweit bekannt
Und gäbe ja doch keine Ruh
Er ruft die Crew zur Besonnenheit auf
Dass jeder die Platte ersteht
Das Geld wird ersetzt versichert er
Wenn diese Sache glimpflich ausgeht
Wenn keiner diese Platte nimmt
Ist unser Schicksal schon bestimmt
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot
Denn das muss ausgestanden sein
Vorm Angriff der GSG 9
Der Sänger ist schon beim Zugabenteil
Das landet das Flugzeug ganz sanft
GSG-9 Männer stürmens Abteil
Doch diesmal kommt es nicht zum Kampf
Der Sänger verbeugt sich aufbraust Applaus
So sollten Konzerte nur sein
Die letzte Platte vom Sänger signiert
Kauft der Chef der GSG 9
Da jeder diese Platte nimmt
Ist uns Fortuna gut gesinnt
Musik hieß kurz es oder Tod
Entschieden wars vorm Morgenrot
Das musste ausgestanden sein
Vorm Angriff der GSG 9
Jetzt meldet der Produzent sich zu Wort
Und versichert an Eides statt
Er verdamme tief Konzerte an Bord
Und Musiker habe er satt
Er hofft dass der Sänger solch Scherze lässt
In Zukunft – doch seis wie es mag
Eine Doppel-LP ist schon gepresst
Die läuft besser von Tag zu Tag
Wenn keiner diese Platte nimmt
Ist unser Schicksal schon bestimmt
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot
Denn das muss ausgestanden sein
Vorm Angriff der GSG 9
Musik heißt es nun oder Tod
Entscheidet euch vorm Morgenrot…
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5. |
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Spätsommerlied
Text: Manfred Hausin / Komposition: Christoph Bornemann
Den Sommer den hab ich erfahren
Denn ich war auf meiner Tour
So schön war keiner seit Jahren
Ich habe den Sommer erfahren
Den Sommer und die Natur
Die Liebe die hab ich erlitten
Und litt doch so manche recht gern
Ich ließ mich nicht lange bitten
Was zerbrach das ist nicht mehr zu kitten
Wer ging wird wohl nicht wieder kehrn
Die Menschen die traf ich in Mengen
Sah einzelne aufrecht stehn
Polizist und Soldat sie bedrängen
Hörte manche mit Freiheitsgesängen
Dem Tode entgegen gehen
Die Lieder die hab ich gesungen
Die wir nicht vergessen wollen
Falsch hats bei Faschisten geklungen
Denn die haben die Heimat verschlungen
Die wir neu entdecken wollen
Den Frieden den hab ich gerochen
Der Friede roch freundlich doch scharf
Mein Mut ist noch ungebrochen
Wenn auch viele zu Kreuze krochen
Denn es ist ja an Frieden Bedarf
Der Sommer der war nicht verfahren
Denn ich war auf meiner Tour
So schön war keiner seit Jahren
Denn ich habe so vieles erfahren
Von Vater Staat und Mutter Natur
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6. |
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Der Dinge Lauf
Text: Manfred Hausin / Komposition: Lydie Auvray
Ich sah Dich schon vier Wochen nicht
Das fällt mir jetzt erst auf
Vergessen hab ich Dein Gesicht
Das ist der Dinge Lauf
Nicht nötig dass Du Dich verkriechst
Ich suche Dich nicht auf
Ich weiß schon nicht mehr wie Du riechst
Das ist der Dinge Lauf
Du warst wie ein Tyrann zu mir
Das hattest Du gut drauf
Für mich ist es jetzt zwölfuhrvier
Das ist der Dinge Lauf
Du stehst nicht mehr zur Diskussion
Du standest nie darauf
Ein Weibchen hast Du sicher schon
Das ist der Dinge Lauf
Ich stehe fest allein im Raum
Die Liebe hörte auf
An Dich denk ich nicht mal im Traum
Das ist der Dinge Lauf
Zwar hatten wir denselben Weg
Doch ich lief Dauerlauf
Du hast Dich kaum vom Fleck bewegt
Das ist der Dinge Lauf
Mag sein dass ich Dich wiederseh
Das nehme ich in Kauf
Dass künftig meine Frau ich steh
Das ist der Dinge Lauf
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7. |
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Es fängt schon an zu frieren
Text: Manfred Hausin / Komposition: Olaf Stelmecke
Es fängt schon an zu frieren
Die Tore sind voll Eis
Doch hinterm Holz der Türen
Ist Wärme wie ich weiß
Der Frost beginnt zu blühen
Die Blumen welken ab
Der Tod ist am Erglühen
Das Leben sinkt ins Grab
Die Kälte wärmt die Toten
Die Wärme friert uns ein
Zu zweit sind wir verboten
Erlaubt ist einsam sein
Das Schweigen wird beredter
Zukunft verhält sich still
Lärm machen wieder Väter
Die kein Sohn haben will
Es fängt schon an zu frieren
Die Kälte macht mir heiß
Denn hinterm Holz der Türen
Ist Wärme wie ich weiß
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8. |
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Das Heidelied
Text: Manfred Hausin / Komposition: Der Black
Da wo die Heide am schönsten erblüht
In Bergen-Belsen entstand dieses Lied
Doch nicht die Toten von Belsen allein -
Es solln alle die unvergessen sein
Die‘s Leben nicht gaben – denen man‘s nahm …
Das war zu der Zeit als die Stille kam
Die Tausenden Toten die Ruhe nahm
Es wurden niemals die Herrn übern Tod
- waren sie noch so unmenschlich verroht -
Der Liebe der Hoffnung des Lebens auch Herr
Machten auch vielen das Leben sie schwer
Und brachten so vielen den Tod so infam …
Das war zu der Zeit als die Stille kam
Die Tausenden Toten die Ruhe nahm
Jahrzehnte schweigen die Toten schon laut
Und einmal im Jahr blüht das Heidekraut
Erblüht immer wieder aus soviel Leid
Ihr Toten von Belsen hört meinen Eid
Niemals zu schweigen aus Trauer und Scham …
Von euch und der Zeit als die Stille kam
Die Tausenden Toten die Ruhe nahm
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9. |
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Viele Lieben
Text: Manfred Hausin / Komposition: Otto Groote
Viele Lieben musstest du erleiden
Und die eine hast Du auch erlebt
Magst auch heute Schönheit noch nicht meiden
Bist noch einer dem das Herz erbebt
Glaubtest oft Du kämpfst für Dich alleine
Gegen eine ganze wilde Welt
Denn noch ists um Freiheit die ich meine
Auf der Erde nicht so gut bestellt
Viele Kämpfe hast Du überstanden
Niederlagen viele überlebt
Und befreit von Fesseln Ketten Banden
Bist Du doch der Erde nicht entschwebt
Viele Tode wollten Dich schon fällen
Und den letzten fürchtest Du nicht mehr
Ließest nie Dich von den Mordgesellen
Werben für ihr großes graues Heer
Deine Fehler hast Du Dir verziehen
Und der Herbst zieht lächelnd übers Land
Nun da bald die letzten Rosen blühen
Hast am Ende Du es auch erkannt:
Viele Lieben musstest du erleiden
Und die eine hast Du auch erlebt
Magst auch heute Schönheit noch nicht meiden
Bist doch einer dem das Herz erbebt
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10. |
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Schiffbruchers Lied
Text: Manfred Hausin / Komposition: Wolfgang Timpe
Schiffbrüchig trieb ich auf dem Meer
Hatte schon keine Hoffnung mehr
Da kam Deine Galeere her
Du rettetest mich vor dem Tod
Mein Leben war wieder im Lot
Doch dann kam dieser blöde Schlot
Der ging gleich längsseits zu Dir her
Da merkte ich: Dein Schiff ist leck
Es kippt zu seiner Seite weg
Ich halt ,ich nicht mehr lang an Deck
Die Ratten springen eben jetzt
Die Rettungsboote sind besetzt
Äußerlich bin ich unverletzt
Vor Schmerzen fühl ich keinen Schreck
Soll mit dem Kahn ich untergehn
Ich war nur kurz Dein Kapitän
Vielleicht acht Stunden oder zehn
Ich rette mich solang ich kann
Denn ich sah den Klabautermann
Und endet schlecht was gut begann
Will ich nicht auf der Brücke stehn
Mit Dir war ich auf großer Fahrt
Bei Dir an Bord wars Leben hart
Es blieb fast gar nichts mir erspart
Die Hoffnung ließ ich lange nicht
Jedoch es kam kein Land in Sicht
Und selten gab Dein Leuchtturm Licht
Du hast Dich kaum mit mir gepaart
Dafür warst Du mir oft Vulkan
Du peitschtest mich wie Flut ihm Wahn
Das überlebt man nur im Tran
Drum war ich oft bis oben zu
Die Liebe ließ mir keine Ruh
Doch jetzt kneift mich der enge Schuh
Als Gans seh ich Dich – nicht als Schwan
Schiffbrüchig treib ich auf dem Meer
Ich habe keine Hoffnung mehr
Und kommt Deine Galeere her
Dann wink ich nicht ruf Dir nicht zu
Und hoffe Du lässt mich in Ruh
Weil ich sonst nicht weiß was ich tu -
Manch Untat deckt das tiefe Meer...
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11. |
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Endlich
Text: Manfred Hausin / Komposition: Annett Kuhr
Du spielst heut wieder mal verrückt
Weil deine Uhr nie richtig geht
Hast schnell den Koffer zugedrückt
Glaubst wieder du kommst viel zu spät
Siehst dich nicht mal im Zimmer um
All das ist mir schon längst zu dumm
Ich bringe dich zum Bahnhof hin
Natürlich sind wir viel zu früh
Wenn ich erst mal allein bin
Verzeih ich deinen Gleichmut nie
Wir sehn uns heut das letzte Mal
Denn ich bin dir doch ganz egal
Die Taschen tragen helf ich dir
Die Treppe steigen wir hinauf
Des Zuges Einfahrt schenk ich dir
Und dann hört meine Liebe auf
Ich stell mich fröstelnd neben dich
Wir beide lassen uns im Stich
Dicht neben uns ein Liebespaar
Gibt sich zum Abschied einen Kuss
Wenn zwischen uns jemals was war
Dann ist von nun an damit Schluss
Ich schaue kurz dir ins Gesicht
Und sehe du bemerkst es nicht
Der Zug läuft auf dem Bahnsteig ein
Und du drängst rücksichtslos dich vor
Steigst in den Speisewagen ein
Mein Schweigen dringt nicht an dein Ohr
Den Durst auf Bier seh ich dir an
Und dass ich dich nicht lieben kann
Der Schaffner pfeift die Tür schlägt zu
Das Schlusslicht bleibt noch lange rot
Ich geh nach Haus und ess in Ruh
Zunächst mal hungrig Abendbrot
Denn ich weiß du bist endlich weg
Mit uns hatte es keinen Zweck
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12. |
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Der alte Dichter
Text: Manfred Hausin / Komposition: Paul Bartsch
Der alte Dichter geht zum letzten mal auf Lesung
Er sitzt ganz dünn vor einem furchtbar dicken Buch
Der Dezernent schätzt ihn und wünscht herzlich Genesung
Die Stirn tupft er mit einem schwarzen Taschentuch
Drei alte Frauen kauern auf den harten Stühlen
Ihre Gesichter sind ganz welk und fieberfahl
Zutiefst ergriffen sind sie von alten Gefühlen
Wär nur so neon nicht das kalte Licht im Saal
Bundesverdienstzäpfchen verlieh man ihm am Bande
Doch er wehrt ab und sagt: sowas ist doch fürn Arsch
Einst führten Lesereisen ihn durch alle Lande
Und die Kritiken über ihn warn selten harsch
Das Publikum ist lang schon ausgeblieben
Und Bücher von ihm kennt ja keiner mehr
Und niemand weiß noch was er einst geschrieben
Jaja das Alter ist für manchen Dichter schwer
Er schrieb verquast langweilige Novellen
Im Pfefferminzteelyrikschreiben war er groß
Ganz sicher war er keiner von den Hellen
Die Preise fielen ihm ja nur so in den Schoß
Sein Opus magnum hat weit über 1000 Seiten
Dem Leser nimmt es seine letzte Lebenskraft
Im Blocksatz tut dem Auge es Verdruß bereiten
Was eigentlich der Inhalt ganz alleine schafft
Die Frauen die an seinem Weg sich bückten
Die liegen lange schon tief unter grünem Gras
Und ihre Briefe die ihn einst so sehr entzückten
Sind im Tresor vom Schillerarchiv unter Glas
Der alte Dichter geht zum letzten Mal auf Reisen
Doch niemand nimmt davon noch groß Notiz
Er will sichs einmal noch nochmal beweisen
Die nächste Lesung gibt demnächst er im Hospiz
Der alte Dichter lädt zu seiner letzten Lesung
Er liegt ganz dünn vor einem furchtbar dicken Buch
Im Zimmer riecht es leicht schon nach Verwesung
Aus jetzt – und Schluss! Nun aber ists genug…
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13. |
Alix Dudel - Anfang
03:03
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Anfang
Text: Manfred Hausin / Komposition: Alix Dudel
Wir tranken Kaffee und aßen Garnelen
Und fingen erst an uns so viel zu erzählen
Und sahen uns an und schwiegen und lachten
Mit Blicken die uns verlegen machten
Wir haben sehr lange am Tisch gesessen
Und waren bemüht nicht die Schrift zu vergessen
Am Zaun wo Arbeiter Neues bauten
Derweil wir uns tief in die Augen schauten
Ich war sicher den Spruch mir merken zu können
Am Jahrestag künftig ihn uns zu nennen
Nun weiß ich in all den kommenden Jahren
Die Dinge die heute mir wichtig waren:
Dein Lachen die Augen die Haut Gedanken
Die frei mit Dir flogen ohne jegliche Schranken
Dein Mund der schenkte mir erste Küsse
Und dass ich dich jetzt schon wahnsinnig vermisse
Und dass ich glaube Dich lieben zu können
Für immer Dich bei Deinem Namen zu nennen
Liebste ich beginne für Dich zu schreiben
Mit Dir zu leben bei Dir zu bleiben
Wir trinken Kaffee und essen Garnelen
Und fangen erst an uns so viel zu erzählen
Ich bin dabei mich zutiefst zu verlieben -
Schon hab ich mein erstes Gedicht Dir geschrieben
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14. |
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Schifferlied
Text: Manfred Hausin / Komposition: Helmut Debus
Ich war mit ihr in einem Kahn
Der schaukelte ganz sacht
Doch als dann langsam Wind aufkam
Da hat er Fahrt gemacht
Wir glitten durch die Wellenflut
Es kam kein Land in Sicht
Der Sturm war schwer der Kahn war gut
Die Fahrt vergess ich nicht
Und als dann endlich Flaute war
Da krochen wir an Deck
An ihrer Stirn klebte das Haar
Mir blieb die Spucke weg
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15. |
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Letztes Lied
Text: Manfred Hausin / Komposition: Komposition: Andreas Guhlmann
So manches Bier goss ich daneben
So mancher Schnaps fiel um
Doch bleibt mir noch genug zum Leben
Kommt Freunde lasst uns einen heben
Setzt euch um mich herum
So manche Freundin ging mir flöten
So mancher Freund blieb weg
So mancher Riss ist nicht zu löten
Ein größrer Kolben wär vonnöten
Es fettet mancher Fleck
So manches Lied hab ich geschrieben
So manches Lied schrieb mich
Und ist nur dies davon geblieben
Dann will ich noch paar Bier reinschieben
Prost Freunde dann besauf ich mich
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16. |
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Es fängt schon an zu frieren
Text: Manfred Hausin / Komposition: Gottfried Schlögl
Es fängt schon an zu frieren
Die Tore sind voll Eis
Doch hinterm Holz der Türen
Ist Wärme wie ich weiß
Der Frost beginnt zu blühen
Die Blumen welken ab
Der Tod ist am Erglühen
Das Leben sinkt ins Grab
Die Kälte wärmt die Toten
Die Wärme friert uns ein
Zu zweit sind wir verboten
Erlaubt ist einsam sein
Das Schweigen wird beredter
Zukunft verhält sich still
Lärm machen wieder Väter
Die kein Sohn haben will
Es fängt schon an zu frieren
Die Kälte macht mir heiß
Denn hinterm Holz der Türen
Ist Wärme wie ich weiß
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17. |
Reiner Panitz - Auf uns
02:25
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Auf uns
Text: Manfred Hausin / Komposition: Reiner Panitz
Immer schreibe ich noch Lieder
Ja ich singe immer noch
Seh Dich Liebste immer wieder
Doch wie lange noch
Immer fühl ich noch das Beben
In den Adern rotes Blut
Immer noch bin ich am Leben
Dir und meinen Freunden gut
Immer noch mag ich ihn trinken
Diesen purpurroten Wein
Mag in ihm und Dir versinken
Und noch immer bei euch sein
Hab euch noch an meiner Seite
Hoffentlich recht lange noch
Rauchend trinkend liebend gleite
Letztlich dann auch ich ins Loch
Sehe wie die Blätter fallen
Und wie weißer Nebel wallt
Bin fast einziger von allen
Fühle jung mich noch – nicht alt
Seht der Rauch zieht leicht von hinnen
An die schwere Wolkenwand
Möchte gern noch mal beginnen
Setz die Pfeife neu in Brand
Ja es ist nur schwer zu fassen
Wir sind doch noch immer da
Drum ihr Freunde – Hoch die Tassen
Und ein donnerndes Hurra
Wünsche euch noch viele Jahre
Wenn ich längst gegangen bin
Dass ihr steht an meiner Bahre
Und ich liege drin …
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18. |
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19. |
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Lange Nacht der Poesie
Text und Musik: Jürgen Denkewitz
Mein Gott, was so alles passiert in der Welt.
Doch am Ende dreht sich’s nur um Kohle, um Geld.
Zwei Einbrecher planten den ganz großen Coup.
Der eine war ich. Und der andre warst du!
Ach, sei’s, wie es sei, wir zwei gingen es an.
Ein Bankraub erst macht den Mann ganz zum Mann.
Wir gruben ´nen Tunnel von unserem Keller
genau Richtung Bank. Er grub langsam. Ich schneller.
Das ist auch egal, doch was nicht egal ist:
Wir hab’n uns vergraben. Welch Elend! Welch Mist!
Denn neben der Bank steht eine Bibliothek.
Und genau in der endete der Tunnelweg.
Alles Bücher, nur Lyrik! Na gut, klauten wir die.
Es wurd’ eine lange Nacht der Poesie…
Erst wußt’ ich nicht: Lacht sie mich an oder aus,
das Luder, das Teufelsweib, die kleine Maus.
Aufgrund meiner Erfahrung entschied ich mich für „an“,
denn ich bin ein Wilder, ein „Drängler“, ein Mann.
Ich führt’ sie ins Café, und, noch eh’ sie saß, hatte
sie schon ihren Espresso und ich Cafe Latte.
Solange wir tranken, war auch alles ok.
Dann jedoch meinte sie: „Nun denn, Baby, ich geh’
jetzt sofort zu mir. Und du, du kommst mit!“
Noch nie war ich schneller im Schritt und in Tritt.
Bei ihr wollt’ ich ran, doch sie sagte nur „Stop!“
Erst muß ich testen, und zwar deinen Kopp!
Sie fragte mich aus bis 9 Uhr in der Früh.
Es wurd’ eine lange Nacht der Poesie…
Ich bin echt nicht blöd, beide Hände gesund.
Ich kann sogar lesen, dabei macht’ ich ´nen Fund:
Der Kleiderschrank „Ansgar“ sei im Angebot,
wurd’ mir in meinem Tageblatt angedroht.
Und da ich tagtäglich nach Herausford’rung gier,
legt’ ich einfach fest: Den bestelle ich mir.
Schon 8 Uhr am Morgen kam die Lieferung an.
Jetzt war er gefragt, der Könner, der Mann.
E i n Schrank, doch dafür 200 Einzelteile.
Da wußt’ ich, dein Motto ist: Eile mit Weile.
Die Aufbauanleitung baute mich mächtig auf.
Wie krieg ich Winkel „Z“ auf die Zarge „9“ drauf?
War das noch Deutsch oder schon Kisuaheli?
Es wurd’ eine lange Nacht der Poesie…
Ein Leben lang hatte ich wirklich gedacht:
Die Traumfrau für mich wäre noch nicht gemacht.
Doch nun hört mir zu. Los, fangt ruhig an zu raunen.
Denn jetzt gibt es etwas zum Wundern, zum Staunen.
Sie ist 21 und hat schon promoviert.
Sie hat kürzlich geerbt. Und, jetzt kommt es, sie ziert
sich auch nicht, ganz spontan ihre Maße zu nennen.
Auch ihr sollt’ sie wissen, auch ihr sollt’ sie kennen.
Sie mißt in der Höhe nur schlappe einsachtzig.
Dazu 90 und 60 und nochmal 89.
Wir sind schon beim Du, ich kenn’ sie schon zwei Wochen.
Seitdem hab’n wir uns jeden Abend gesprochen.
Ich wähl 0190, nein, mehr verrate ich nie.
Es wurd’ eine lange Nacht der Poesie…
Ich steh’ nicht auf Männer – schon gar nicht mit Bart.
Nein, ich mag es lieber sporadisch behaart.
Auch wenn mancher meint, wir zwei sein’ nicht ganz dicht,
dann wissen wir, daß er die Unwahrheit spricht.
Wir beide sind dicht. Doch so ein bärtiger Mann
griff uns kürzlich lauthals „Ich bin Dichter!“ an.
Da sah ich ein Kleintier im kinnernen Haar.
Er blickte zu mir, mein Auftrag war klar.
Zwei Worte von mir nur. Ich sagte: „Laus’ ihn!“
Da schreit dieser Typ: „Ich bin Manfred Hausin!“
Sogleich haben wir um Vergebung gefleht
beim Künstler, beim Wortguru, beim Erzpoet.
Und, ach, er vergab uns von abends bis früh.
Es wurde eine lange Nacht der Poesie…
Soviel Zärtlichkeit erlebt’ ich noch nie…
Ich will hier nicht schwärmen, ich sag’ nur: „Welch’ Knie!“
Der handhabt sein’ Stift wirklich wie ein Genie!
Wir bot’n ihm das „Du“ an, und er sagte „Si!“
Ich dacht’ ich sei hetero, jetzt bin ich bi…
Versuch’s mal mit mir. Mit mir haste noch nie!
Mir schmerzt schon der Po von soviel Poesie…
Ab morgen studiere ich Proktologie!
Wenn nicht bald einer klatscht, endet das nie…
´s ist alles erfundenen. ´s ist nur Poesie…
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20. |
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Lied vom König der in Panik geriet
Text: Manfred Hausin / Komposition: Olaf Stelmecke
1 Es war einmal ein Königreich
Der König war ein alter Scheich
Und hatte keine Erben
Und als das hohe Alter kam
Da wurde er so wundersam
Da kam die Furcht vorm Sterben
2 Er war noch wie der Tau so frisch
Und soff die andern untern Tisch
Doch kam die stille Stunde
Dann seufzte er und weinte sehr
Und gab sich keine Woche mehr
Und schrieb in alle Runde:
3 Ihr Freunde mein ich sterbe jetzt
Mein Thron der ist bald unbesetzt
Ich habe keine Kinder
Drum sucht mir schnell noch eine Frau
Mit einem guten Unterbau
Noch bitte vor dem Winter
4 Die Freunde lasen seinen Brief
Und was er schrieb ergriff sie tief
Drum wollten sie ihn retten
Die schönsten Frauen schickten sie
So schöne hatte er noch nie
Und breite Ehebetten
5 Der König der war sehr erfreut
Vergaß bald auch sein großes Leid
Und tat der Liebe frönen
Und dann nach einem knappen Jahr
Da wußt er nicht wie ihm geschah
Mit dreiunddreißig Söhnen
6 Er liebte sie mit Vorbehalt
Sein großer Stolz bekam Gestalt
Sie wollten Könige werden
Doch lebte noch der alte Scheich
In seinem großen Königreich
Der wollte noch nicht sterben
7 Er wollte nicht und mußte doch
Die Söhne gruben ihm ein Loch
Und haben ihn begraben
Jetzt liegt er in der Erde tief
Und all die Frauen die er rief
Die fressen jetzt die Raben
8 Von der Geschichte die Moral
Erklär ich ein für allemal
Drum müßt ihr Obacht geben
Denn welcher so in Panik lebt
Der bete schnell sein Nachtgebet
Der hat nicht lang zu leben
9 Ihr fragt mich wo die Söhne sind
Mit ihren Knochen spielt der Wind
Der Schlimmste ist jetzt König
Er hat die andern Nacht für Nacht
Ganz still und heimlich umgebracht
Und freut sich jetzt nicht wenig
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21. |
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Zug durch die Gemeinde
(Siegfried W. Kernen)
Seit 9 Uhr in derselben Pinte
Der Rauch wird dick und mir wird heiß
Will sehn dass ich was Bessres finde
Obwohl ich hier nichts Bessres weiß
Ich zahle langsam all die Biere
Und trete lustlos vor die Tür
Die Celler Luft macht dass ich friere
Und schlecht ist mir vom vielen Bier
Vom selben Tisch paar alte Freunde
Die gehen einfach mit mir mit
Wir machen Zug durch die Gemeinde
Die riecht nach Bier und nach Pommfritt
Die Freunde sind noch ziemlich heiter
Mich kotzt das Ganze jetzt schon an
Trotz allem latsche ich mit weiter
Und kotze Celle mehrmals an
Und wieder in derselben Pinte
Der Rauch ist dick und mir ist heiß
Will sehn ob ich was Bessres finde
Obwohl ich hier nichts Bessres weiß
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22. |
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Das ist der Preis
Text: Manfred Hausin / Komposition: Bömmes (Hans-Dietrich Mohr)
Langsam verwelkt die Haut
Das Fieber macht Dich heiß
Die Welt war bisher laut
Und wird nun mählich leis
Der tief verschlungene Pfad
Durch Hitze und durch Eis
Durch Tal und übern Grat
Schließt endlich sich als Kreis
Der Frost erstickt mit Macht
Die Glut des lichten Mais
Nun gellt durch stille Nacht
Der Laut des letzten Schreis
Am Ufer angelangt
Als schlauer grauer Greis
- geliebt gehasst gebangt -
Der nichts und alles weiß
Im Kahn steht Charon schon
Am Rand des langen Kais
Der Tod gilt ihm als Lohn
Das ist der Preis
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23. |
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Zwei Gedichte
Text: Manfred Hausin / Komposition: Kai Degenhardt
Zwei Gedichte schreib ich noch
Oder schreibt sie wohl das Leben
Dem mein eignes ich gegeben
Bis zum tiefen Fall ins Loch
Zwei Gedichte schreib ich noch
Dies hier ist für euch geschrieben
Eines noch ist mir geblieben
Bis zum steilen Flug ins Hoch
Bis zum tiefen Fall ins Loch
Will ich noch Gedichte schreiben
Auf dass die Gedichte bleiben
Zwei Gedichte schreib ich noch
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24. |
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25. |
Hannes Wader - Noch hier
04:59
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Noch hier
Text: Manfred Hausin für Hannes Wader zum 70. Geburtstag
Komposition: Hannes Wader
Die Freunde die Feinde
Sind lange schon weit
Und ich bin noch hier
Hab nicht mehr viel Zeit
Ich suche und sinne
Horch in mich hinein
Will wieder mit manchen
Beisammen sein
In der Erinnerung
kommen sie vor
Ich hab ihre Stimmen
Noch alle im Ohr
Ich seh die Gesichter
Noch alle vor mir
Manch einen ließ lang schon
Ich weit hinter mir
Und andere sind mir
Schon lange voraus
Als Obdachlose
Oder zuhaus
Ich ahne dunkel
Mein Weg ist noch weit
Und weiß doch genau
Es bleibt nicht viel Zeit
Die Feinde die Freunde
Sind alle weit
Nur ich bin noch hier
Und lasse mir Zeit …
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Westpark Music Germany
Label, Production- and Publishing Company, founded 1987, based in Cologne, Germany. Releases are CDs, Vinyls, DVDs, sheet music and biographies. Mainly concentrating on music from North of latitude 40. - means: roughly the area above the latitude that goes through Paris. ... more
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