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Lenz - deutsche Volkslieder

by trio Rosenrot

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1.
Erwachen 01:21
2.
Nun will der Lenz uns grüßen 1. Nun will der Lenz uns grüßen, Von Mittag weht es lau; Aus allen Ecken sprießen Die Blumen rot und blau. Draus wob die braune Heide Sich ein Gewand gar fein Und lädt im Festtagskleide Zum Maientanze ein. 2. Waldvöglein Lieder singen, Wie ihr sie nur begehrt, Drum auf zum frohen Springen, Die Reis’ ist Goldes wert! Hei, unter grünen Linden, Da leuchten weiße Kleid’! Heija, nun hat uns Kinden Ein End’ all’ Wintersleid.
3.
Zum Tanze, da geht ein Mädel 1. Zum Tanze, da geht ein Mädel mit güldenem Band: Das schlingt sie dem Liebsten gar fest um die Hand. 2. »Mein herzallerliebstes Mädel, so lass mich doch los! Ich lauf dir gewisslich auch so nicht davon.« 3. Kaum löset die schöne Jungfrau das güldene Band, da war in den Wald schon der Bursche gerannt.
4.
Du, du liegst mir im Herzen 1. Du, du liegst mir im Herzen, Du, du liegst mir im Sinn! Du, du machst mir viel Schmerzen, Weißt nicht, wie gut ich dir bin. Ja, ja, ja, ja, Weißt nicht, wie gut ich dir bin. 2. So, so wie ich dich liebe, So, so liebe auch mich! Die, die zärtlichsten Triebe, Fühl’ ich allein nur für dich! Ja, ja, ja, ja, Fühl’ ich allein nur für dich! 3. Doch, doch darf ich dir trauen, Dir, dir mit leichtem Sinn? Du, du kannst auf mich bauen, Weißt ja wie gut ich dir bin! Ja, ja, ja, ja, Weißt ja wie gut ich dir bin! 4. Und, und wenn in der Ferne, Mir, mir dein Bild erscheint, Dann, dann wünscht’ ich so gerne, Dass uns die Liebe vereint! Ja, ja, ja, ja, Dass uns die Liebe vereint!
5.
Es geht ein dunkle Wolk herein 1. Es geht ein dunkle Wolk herein, Mich deucht, es wird ein Regen sein, Ein Regen aus den Wolken Wohl in das grüne Gras. 2. Und scheinst du, liebe Sonn, nit bald, So weset all’s im grünen Wald, Und all die müden Blumen, Die haben müden Tod. 3. Es geht ein dunkle Wolk herein, Es soll und muss geschieden sein. Ade, Feinslieb, dein Scheiden Macht mir das Herze schwer.
6.
Ich hab die Nacht geträumet 1. Ich hab’ die Nacht geträumet Wohl einen schweren Traum; Es wuchs in meinem Garten Ein Rosmarienbaum. 2. Ein Kirchhof war der Garten, Ein Blumenbeet das Grab, Und von dem grünen Baume Fiel Kron’ und Blüte ab. 3. Die Blüten tät ich sammeln, In einen goldnen Krug; Der fiel mir aus den Händen, Dass er in Stücke schlug. 4. Draus sah ich Perlen rinnen Und Tröpflein rosenrot. Was mag der Traum bedeuten? Ach, Liebster, bist du tot? Melodie: trad. (Mitte 18. Jhdt.) Text: trad.
7.
Es waren zwei Königskinder 1. Es waren zwei Königskinder, Die hatten einander so lieb, Sie konnten beisammen nicht kommen, Das Wasser war viel zu tief. 2. „Ach Liebster, könntest du schwimmen, So schwimm doch herüber zu mir! Drei Kerzen will ich anzünden, Und die soll’n leuchten dir.“ 3. Das hört’ ein falsches Nönnchen, Die tat, als wenn sie schlief; Sie tät die Kerzen auslöschen; Der Jüngling ertrank so tief. 4. „Ach Fischer, lieber Fischer, Willst dir verdienen groß’ Lohn? So wirf dein Netz ins Wasser Und fisch’ mir den Königssohn!“ 5. Der Fischer wohl fischte lange, Bis er den Toten fand: “Sieh da, du liebliche Jungfrau, Hast hier deinen Königssohn!“ 6. Sie schloss ihn in ihre Arme Und küsst’ seinen bleichen Mund. „Ach Mündlein könntest du sprechen, So wär mein jung Herze gesund.“ Es musst’ ihr das Herze brechen, Sank in den Tod zur Stund’.
8.
Dat du min Leevsten büst 1. Dat du min Leevsten büst, Dat du wull weest. Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, Segg, wo du heest! 2. Kumm du um Middernacht, Kumm du Klock een! Vader slöpt, Moder slöpt, Ick slaap alleen. 3. Klopp an de Kamerdör, Fat an de Klink! Vader meent, Moder meent, Dat deit de Wind. 4. Kummt denn de Morgenstund, Kreiht de ol Hahn, Leevster min, Leevster min, Denn mößt du gahn! 5. Sachen den Gang henlank, Lies mit de Klink! Vader meent, Moder meent, Dat deit de Wind.
9.
So treiben wir den Winter aus 1. So treiben wir den Winter aus, Durch unsre Stadt zum Tor hinaus Und jagen ihn zuschanden, Hinweg aus unsern Landen. 2. Wir stürzen ihn von Berg zu Tal, Damit er sich zu Tode fall’. Wir jagen ihn über die Heiden, Dass er den Tod muss leiden. 3. Wir jagen den Winter vor die Tür, Den Sommer bringen wir herfür, Den Sommer und den Maien, Die Blümlein mancherleien. Melodie und Text: trad. (Mitte 16. Jhdt.)
10.
11.
Der Mond ist aufgegangen 1. Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar. 2. Wie ist die Welt so stille Und in der Dämm’rung Hülle So traulich und so hold, Als eine stille Kammer, Wo ihr des Tages Jammer Verschlafen und vergessen sollt. 3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen Und ist doch rund und schön! So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost verlachen, Weil unsre Augen sie nicht sehn.

about

Jennifer Kothe – Sopranstimme
Hub Hildenbrand – Gitarre
Denis Stilke – Schlagzeug

„Wunderlich führte ihn der Traum durch unendliche Gemächer voll seltsamer Sachen auf lauter reizenden Klängen und in abwechselnden Akkorden. Es dünkte ihm alles so bekannt, und doch in nie gesehener Herrlichkeit.“ (Novalis „Hyazinth und Rosenblütchen“).

Alte Lieder – neu gehört
trio Rosenrot interpretiert deutsche Volkslieder auf neue, einzigartige Weise. In der kammermusikalischen Besetzung aus Sopranstimme, Gitarre und Schlagzeug erschafft das Trio eine intime Wohnzimmer-Atmosphäre, die sich im nächsten Moment in einen orchestralen Klangraum von immenser Weite wandeln kann.
Die Königskinder erwachen wieder zu neuem Leben.

"Volkslieder waren immer da. Aus einem musikalischen Elternhaus stammend, prägten Musik und das gemeinsame Singen meine Kindheit. Als ich 2011 die Idee für trio Rosenrot hatte, war es, als hätte jemand das Licht angeknipst – ich hatte es vorher nicht sehen können, weil es einfach viel zu nahe lag!" so Hub Hildenbrand. Er hatte sich zwei Jahre auf das Projekt vorbereitet: Mengen von Volksliederbüchern durchgearbeitet, dem deutschen Volksliedarchiv in Freiburg Löcher in den Bauch gefragt und geschichtliche Hintergründe recherchiert. Hildenbrand: „Beim Hören der zahlreichen Einspielungen deutscher Volkslieder dachte ich: "Das sind so schöne Lieder, aber kaum eine Interpretation geht mir wirklich nah."

Mit Denis Stilke verbindet Hub Hildenbrand eine jahrelange Zusammenarbeit. In über hundert Konzerten und zwei CD-Veröffentlichungen erarbeiteten sie sich eine gemeinsame musikalische Sprache. Ein Jahr lang war Hildenbrand auf der Suche nach einer Sängerin: „Ich suchte eine klare, ungekünstelte Sopranstimme, die mich wirklich berührt und inspiriert. 2012 hörte ich dann Jennifer Kothe live bei einem Konzert. Umgeben von einem Chor sehr guter Sängerinnen und Sängern strahlte sie derart heraus, dass ich sofort wusste: ‚Das ist sie!’“

Lieder, von denen wir glaubten Abstand nehmen zu müssen, und die uns doch so nah sind. Ein Volkslied konnte nur durch seine Eingängigkeit und Wesentlichkeit die Jahrhunderte überdauern. Die schöpferische Kraft des Volkes hat das Volkslied zur ursprünglichsten Form von Literatur und Musik gemacht. Es steckt eine gewaltige Urkraft in ihm. Heute stehen die Lieder auch für eine Rückbesinnung auf eine Zeit, in der die Menschen mit viel existentielleren Schwierigkeiten im Tageslauf konfrontiert waren als heute: Der Tod lag näher und der Wechsel der Jahres- und Tageszeiten hatte eine viel größere Bedeutung. Die Lieder behandeln diese essentiellen Themen, wie auch Liebe und Freude, oft in einer den Märchen entsprungen Bildsprache.

In einer technisierten, rationalistischen Umgebung, einer Gesellschaft, die sich zunehmend von der Natur entfremdet, sich in die virtuelle Welt verlagert, scheint der Mensch heute etwas von seiner Lebendigkeit eingebüßt zu haben. Mit den Liedern treten wir in weltentrückte Räume ein, können uns zu Orten längst vergangener Zeiten entführen lassen und uns von der mystischen Märchenhaftigkeit, der Verzauberung der Natur, selbst verzaubern lassen.

credits

released February 6, 2015

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Label, Production- and Publishing Company, founded 1987, based in Cologne, Germany. Releases are CDs, Vinyls, DVDs, sheet music and biographies. Mainly concentrating on music from North of latitude 40. - means: roughly the area above the latitude that goes through Paris. ... more

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